Vitamine

Vitamin C

Vitamin C ist der Gattungsname für L-Xylo-Ascorbinsäure, bzw. L-(+)Ascorbinsäure.
Weil dem Menschen, den Primaten und dem Meerschweinchen das Enzym Gulonoaceton Oxydase fehlt, sind sie nicht wie andere Tiere in der Lage, Vitamin C in der Leber selber zu synthetisieren.

Funktion:
Vitamin C ist der wichtigste wasserlösliche Antioxidationsfaktor. Es kommt im Körper in allen Zellen als Schutz gegen Oxidationsprozessen vor.
Es schützt Vitamin E und Folsäure vor Oxidation, unterstützt die Kupfer-Resorption und ist für die Umwandlung von Kupfer in die Form, in der es in Enzymsystemen (Superoxiddismutase) wirkt, nötig.
Der erste Schritt im Cholesterinabbau ist ebenfalls abhängig von Vitamin C.
Im Bindegewebe erfolgt eine Vitamin C-abhängige Hydroxylierung von Prolin und Lysin zu charakteristischen Bestandteilen von Kollagen. Es ist ein unersetzbarer Faktor in der Synthese von Kollagen.
Vitamin C ist für die Hormonproduktion wichtig. Schilddrüsenhormone, Epinephrin und Norepinephrin der Nebennierenrinde, die bei Stress abgegeben werden, sind vom Vitamin C-Status abhängig.
Es schützt die Phagozytenmembran und stimuliert das Immunsystems (Antioxidans).
Vitamin C erhöht die Eisenresorption aus nicht Hämeisen.
Über Cytochrom P450 (CYP2C19, 2C9) ein Enzym, wird unter Vitamin C-Einfluss der Abbau von Stoffen wie z.B. Medikamente (Babiturate, Diazepam, trizyklische Antidepressiva, Acenocoumerol, Tolbutamid, Glizipid, Phentoin und einige NSA Arzneien) vorgenommen.
Zur Carnithinsynthese (Energiegewinnung aus Fetten) ist Vitamin C, Niacin und Vitamin B6 nötig.
Kontrolle des Histamin Spiegels.
Die Resorption von Vitamin C erfolgt über die Mundschleimhaut und über das Jejunum und Ileum.

Natürliches Vorkommen:
Acerolakirsche, Brokkoli, Erdbeeren, Grapefruit, Karfiol, Kartoffel, Orangen, Papaya, Paprika u.a.

Folgen von Vitamin C-Mangel:

• Bindegewebsschwäche
• raue Haut
• Zahnfleischbluten, Entzündungen der Mundhöhle
• Depressionen
• Müdigkeit
• erhöhte Infektneigung
• Redox Potential im Ungleichgewicht (Anzahl der freien Radikale erhöht)
• Risiko von Schlaganfall
• Krebs
• Herz- und Gefäß-Erkrankungen
• Arthritis und Katarakt erhöht

Anwendungsgebiete:

• Allergien
• Arteriosklerose
• Diabetes
• Eisenmangel
• Infektanfälligkeit
• Grauer Star
• Hämorrhagien
• Hämorrhoiden
• Knochenerkrankungen
• Krebs-Prophylaxe, begleitend bei Strahlen- u. Chemotherapie
• psychische Störungen
• Wundheilung
• Zahnfleischentzündungen
• Einnahme von Tetracyclin

Tagesbedarf:
gesunder Erwachsener: 75-300mg

 

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