|
|
Vitamine
Biotin
Funktion:
Biotin ist an einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen im Intermediär-Stoffwechsel mitbeteiligt, z.B. an der Gluconeogenese zur Aufrechterhaltung des physiologischen konstanten Blutzuckerspiegels (Neubildung von Glukose aus Nicht-Zuckern, z.B. Aminosäuren).
- Synthese langkettiger ungesättigter Fettsäuren
- Umwandlung von Linolensäure in Omega-3 Fettsäuren
- Aminosäure-Stoffwechsel, DNA- und RNA-Synthese
Natürliches Vorkommen:
Nebst dem Vorkommen in gewissen Nahrungsmitteln, können beim Menschen auch Darmbakterien Biotin bilden.
100g Sojabohnen 60µg
100g Kalbsleber 75µg
30g Bierhefe 30µg
50g Weizenkleie 20µg
Ursachen von Biotin-Mangel:
- einseitige Ernährung
- Verzehr von rohem Hühnereiweiss; enthält Avidin (ein Biotin-Antagonist)
- Schwangerschaft, Stillzeit
- chronischer Alkoholkonsum
- Resorptionsstörungen, Darmresektion; Kurzdarmsyndrom, Diabetes mellitus
- ältere Personen
Anwendungsmöglichkeiten:
- Fettleber
- Haarausfall, brüchige Fingernägel, seborrhoische Dermatitis, chronische Hauterkrankung; schuppend, juckend, vor allem Gesicht, Rücken, Kopfhaut, Brust
- Diabetes mellitus; Biotin verbessert Insulinsensitivität
- Sicherstellung der Glukoseversorgung des Hirn und des Muskels
- Biotinidasemangel, Konjunktivitis
- Muskelschmerzen,Dermatitis, Alopezie
- psychische Störungen
- Chemotherapie-bedingter Haarausfall
Bedarf:
gesunder Erwachsener: 30-100µg
Therapeutische Dosierung:
300-3000µg (Werbach)
Hinweis: auch bei langfristiger Applikation in hohen Dosierungen sind keine unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet worden.
|
|
|
|