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Mineralstoffe und Spurenelemente
Kalzium
Kalzium zählt zu den Mineralstoffen. Das Skelett eines gesunden Erwachsenen enthält ca. 1kg Kalzium.
Funktion:
Kalzium ist der wichtigste Faktor innerhalb des Blutgerinnungssystems (Aktivierung von Prothrombin).
Muskulatur:
Die Erregbarkeit aller Körperzellen, Kontraktion und Entspannung von Muskelzellen, Sekretion von Drüsenzellen, Zellteilung und Zelldifferenzierung sind Kalzium abhängig.
Nervenzellen:
Die Regulation der Reizleitung zwischen den Nervenzellen benötigt Kalzium.
Die Aufrechterhaltung des physiologischen Kalzium-Blutspiegels wird immer im Vordergrund der körperlichen Regelsysteme stehen - das kann auf Kosten des skelettalen Kalzium-Anteiles gehen.
Ursachen von Kalziummangel:
- langfristige mangelnde Zufuhr
- Bei zu hohem Eiweiß-Anteil in der Nahrung sowie hoher Anteil an säurebildenden Nahrungsmitteln
- Mangel an Magensäure
- Koffein erhöht die renale Kalzium Ausscheidung
- zu hoher Anteil an Magnesium und Phosphor in der Nahrung
- oxalsäurehältige Nahrungsmittel wie Spinat, Kakao, Rhabarber
- Phytinsäure in Frischgetreide
- Verdauungsstörungen, wie bei CED
- vermehrte Ausscheidung über den Schweiß
- Iatrogen: Antazida, Diuretika, Laxantien
Hinweis: Die Kalzium-Resorption aus Milchprodukten beträgt nur ca. 25%; die Resorption aus Pflanzen ist generell schlecht. 2-3 mg Bor/Tag verbessert die Kalzium und auch die Magnesiumaufnahme.
Folgen von Kalziummangel:
- Störung der Blutgerinnung
- Osteoporose
- Krampfneigung
- erhöhte Erregbarkeit des Nervensystems
- Herzrhythmusstörungen
- Parodontose, mangelhafte Zahnqualität, Karies
Natürliches Vorkommen (je 100g):
Ölsardinen |
354mg |
Tilsiter |
830mg |
Brokkoli |
105mg |
Vollmilch (0,1l) |
120mg |
Weizenvollkorn |
63mg |
Anwendungsgebiete:
- Allergien
- Hypertonie
- Osteoporose (gemeinsam mit Vitamin D, Vitamin C, Magnesium, Kupfer, Zink und Silizium)
- Parodontose
- chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)
- PMS gemeinsam mit Magnesium
Tagesbedarf:
800-1.200mg
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