Der Warenkorb ist leer.
Als Vitamin E bezeichnet man eine Gruppe von acht verschiedenen Vitaminen, die einen Chroman-Ring mit einer dreigliedrigen Isoprenoid-Seitenkette aufweisen. Man unterscheidet Alpha-, Beta-, Gamma- und Delta-Tocopherole durch die Anzahl und Verteilung von Methyl-Gruppen am Chroman-Ring. Alle natürlichen Tocopherole und Tocotrienole (die Isopren-Seitenkette enthält drei Doppelbindungen) drehen die Ebene polarisierten Lichtes nach rechts und werden als D-Tocopherole bzw. Tocotrienole bezeichnet.
Synthetisches Vitamin E enthält die weniger biologisch wirksamen linksdrehenden L-Formen oder eine Mischung aus D- und L-Formen, die man Racemate nennt. In neuen Publikationen werden die D-Formen auch als R-Tocopherol, die L-Formen als S-Tocopherol bezeichnet.
Vitamin E ist ein wichtiges fettlösliches Antioxidans. Es schützt die fettähnlichen Strukturen der Zellmembran vor dem negativen Einfluss von freien Radikalen (Singulettsauerstoff und Superoxid Radikale, Ozon, Peroxide). Die Fettsäuremoleküle der biologischen Doppelmembran von Zellen und Zellorganellen sind einem Angriff Körpereigener aktivierter Sauerstoffstufen ausgesetzt. Dabei werden die Fettsäuremoleküle der Biomembrane bei Anlagerung von molekularem Sauerstoff zu Peroxid Radikalen umgewandelt. Wird die Peroxidbildung an der Membran nicht durch ein wirksames lipophiles Antioxidans wie Vitamin E abgefangen, so breitet sich die Peroxidbildung in Form einer Kettenreaktion explosionsartig über die gesamte Membran aus und führt zur Erstarrung und vorzeitigem Verfall der Membran. Vitamin E wird bei diesem Vorgang selbst zum Radikal, durch Vitamin C und Flavonoide kann das oxidierte Vitamin E wieder regeneriert werden.
Sein antioxidativer Schutz gilt im Besonderen oxidationsempfindlichen Strukturen im Körper, wie mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Hormone der Hypophyse, Nebenniere und der Gonaden, sowie Nährstoffen und Vitaminen (A und B). Vitamin E reduziert als Antioxidans den Sauerstoffbedarf im Gewebe.
Im Körper wird Vitamin E im Fettgewebe, in der Leber, in Herz und Skelettmuskulatur und der Nebenniere, sowie im Hodengewebe abgelagert.
gesunde Nichtraucher: 10-12mg (besser 20-100mg)
während der Schwangerschaft: 14mg
Stillende: 17mg